| Infektionsprävention

Atemwegserkrankungen: Aktueller Wochenbericht (08/2024) online

Der neue SURE-Wochenbericht des Landesuntersuchungsamtes (LUA) mit Daten zu Atemwegserkrankungen in Rheinland-Pfalz ist online. Aktuell nimmt die Zahl der Grippefälle weiter zu - aber weniger stark. Im Rahmen der Surveillance respiratorischer Erreger (SURE) wurden in Kalenderwoche 7 insgesamt 75 Proben von den rheinland-pfälzischen Arztpraxen an das LUA eingesandt und dort untersucht. Außerdem wurden dem LUA auf Grundlage des Infektionsschutzgesetzes von den rheinland-pfälzischen Gesundheitsämtern 1305 Labornachweise von Influenza, 175 Labornachweise von COVID-19 und 102 Labornachweise des Respiratorischen-Synzytial-Virus (RSV) übermittelt.

Influenza: Bei 26 (35%) aller bei SURE eingesandten Proben wurde das Influenza-Virus nachgewiesen. Gleichzeitig wurde von den diagnostischen Laboren des Landes ein erhöhtes Infektionsgeschehen durch Influenza-Viren gemeldet, mit einem starken Rückgang der Meldungen im Vergleich zur Vorwoche (-33%).

COVID-19: Bei 3 (4%) aller bei SURE eingesandten Proben wurde SARS-CoV-2 nachgewiesen. Gleichzeitig wurde von den diagnostischen Laboren des Landes ein niedrig-aktives Infektionsgeschehen durch SARS-CoV-2 gemeldet.

RSV: Bei 5 (7%) aller bei SURE eingesandten Proben wurde das Respiratorische-Synzytial-Virus nachgewiesen. Die Surveillance nach Infektionsschutzgesetz erfasste derweil ein erhöhtes Infektionsgeschehen durch RSV, mit einem Rückgang der Meldezahlen im Vergleich zur Vorwoche (-29%).

Bewertung: Aktuell deuten die Surveillancesysteme des Landes auf ein erhöhtes Infektionsgeschehen durch akute Atemwegsinfekionen hin, wobei unter den untersuchten Erregern in Kalenderwoche 7 Influenza dominiert.

An SURE, einem gemeinsamen Projekt des rheinland-pfälzischen Gesundheitsministeriums und des LUA, nehmen 40 rheinland-pfälzische Haus- und Kinderarztpraxen teil. Fachleute erhoffen sich aus den gewonnenen Daten neue Erkenntnisse über die Ausbreitung und Verteilungsmuster der Erreger und ihrer Varianten. Gefährdete Personengruppen können so gezielter gewarnt und Impfempfehlungen angepasst werden.

Die Wochenberichte für Rheinland-Pfalz finden Sie hier auf der LUA-Homepage.

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