Tierseuchenbekämpfung
Die staatliche Tierseuchenbekämpfung überwacht die Seuchensituation im Land auch dann, wenn gerade keine Seuchen die Schlagzeilen beherrschen. Sie tut alles dafür, damit es gar nicht erst zum Ausbruch von gefährlichen Tierseuchen wie der Schweinepest oder der Blauzungenkrankheit kommt. Unter solchen Seuchen leiden nicht nur die Tiere - sie können auch immense wirtschaftliche Schäden für Landwirte und ganze Volkswirtschaften hervorrufen.
Einige Erreger sind übertragbar und können auch beim Menschen ernste Erkrankungen bis hin zu Todesfällen auslösen. Die Gefahr, dass derartige Seuchen in unserer globalisierten Welt auftreten, ist durch die gestiegene Mobilität von Menschen, Tieren und Lebensmitteln ständig und in hohem Ausmaß gegeben. Im Alltag geht es deshalb vor allem darum, die aktuelle Situation zu überwachen und vorbeugende Maßnahmen zu planen, um im Ernstfall schnellstmöglich reagieren zu können. Dazu gehören sogenannte Monitoring-Programme. Dabei werden regelmäßig Stichproben von Tieren untersucht, um bestimmte Erreger ausschließen oder deren Ausbreitung frühzeitig erkennen und bekämpfen zu können.
Das LUA ist die Fachaufsichtsbehörde über die Kreisverwaltungen und Kreisfreien Städte unter anderem für die Tierseuchenbekämpfung, den Tierschutz und die Beseitigung und Verarbeitung tierischer Nebenprodukte. Das LUA plant und koordiniert die Bekämpfung von Tierseuchen, zum Beispiel die Impfung von Wildschweinen gegen die Schweinepest oder die Impfung von Füchsen gegen die Fuchstollwut. Weitere Aufgaben des LUA sind unter anderemdie Überwachung von Tierkörperbeseitigungsanstalten und die veterinärhygienische Überwachung von Besamungsstationen.