| Verbraucherschutz

10 Jahre Lebensmittelwarnung.de: Erfolgsgeschichte auch im Land

Das Portal www.lebensmittelwarnung.de ging vor zehn Jahren an den Start. Seither können sich die Verbraucherinnen und Verbrauchern auf der Website nicht nur die Produktwarnungen des Landesuntersuchungsamtes (LUA) ansehen, sondern alle Produktwarnungen aus allen deutschen Bundesländern. Bilanz: Deutschlandweit wurden seither mehr als 1.600 Meldungen publiziert. Rheinland-Pfalz hat sich insgesamt mehr als 850 Meldungen angeschlossen.

Die Inverkehrbringer dieser Produkte hatten ihren Sitz zwar in anderen Bundesländern oder im Ausland, aber die betroffene Ware wurde hier auf den Markt gebracht. 31 Meldungen wurden vom LUA selbst ins Warnungsportal eingestellt, weil der Inverkehrbringer seinen Sitz in Rheinland-Pfalz hatte.

Die häufigsten Gründe für die Warnungen: Mikrobiologische Verunreinigungen (zum Beispiel mit Bakterien wie Salmonellen, Campylobacter oder E. coli) oder Fremdkörper wie Glas- und Metallsplitter. Seit 2019 gibt es auf dem Portal auch Warnungen vor kosmetischen Mitteln und so genannten Bedarfsgegenständen wie Geschirr oder Kleidung. Auf aktuelle Warnungen weist www.lebensmittelwarnungen.de auch über den Kurznachrichtendienst Twitter hin. Der Social Media-Kanal hat mittlerweile mehr als 9.400 Follower.

Welche Rolle spielt das LUA?

Bei den Produktrückrufen steuert das LUA die Kommunikation zwischen den 29 rheinland-pfälzischen Lebensmittelüberwachungsbehörden und den anderen 15 Bundesländern und kommuniziert über das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) auch mit dem Ausland. Das LUA ist auch für die Information der Öffentlichkeit zuständig: Es veröffentlicht Rückrufe bei www.lebensmittelwarnung.de und auf seiner eigenen Homepage.

Zu den Rückrufen auf www.lebensmittelwarnung.de kommt es in den meisten Fällen durch betriebliche Eigenkontrollen der Lebensmittelunternehmer oder durch Probenahmen der für die Lebensmittelüberwachung zuständigen kommunalen Behörden. Auslöser sind auch hin und wieder berechtigte Verbraucherbeschwerden.

Auch das BVL, das das Portal vor zehn Jahren in Zusammenarbeit mit den 16 Bundesländern ins Leben gerufen hat, zieht nach zehn Jahren eine positive deutschlandweite Bilanz: Seit es www.lebensmittelwarnung.de gibt, gehen die Lebensmittelunternehmer in Sachen Produktsicherheit, Transparenz und Verbraucherschutz  verantwortlicher um als früher.

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